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Todtnau Wasserfall

Mitten in der Bergwelt Todtnau, zwischen den Ferienorten Todtnauberg und Aftersteg, stürzt einer der höchsten Naturwasserfälle Deutschlands - der Todtnauer Wasserfall - 97 Meter zu Tal. Das Quellgebiet des Stübenbaches liegt am 1386 Meter hohen Stübenwasen. Im Winter ist mit Glätte zu rechnen.

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Hängebrücke "Blackforestline"

Mit der 450 Meter langen Hängebrücke "Blackforestline" über die Todtnauer Wasserfälle verfügt der Hochschwarzwald über eine der längsten und spektakulärsten Hängebrücken. Das Gesamtgewicht beträgt 730 Tonnen, die Spannweite der Brücke liegt bei 450 Meter, die Gehwegbreite beträgt 1,20 m, die max. Tragkraft liegt bei 1000 Personen und der Durchmesser der Tragseile beträgt 76 mm. Die "Blackforestline" ist ganzjährig geöffnet; der Besuch ist gebührenpflichtig. Kurzfristige Schließungen durch Sturm oder Gewitter können jedoch vorkommen.

Der Todtnauer Wasserfall (Todtnauberger Wasserfall, Hangloch-Wasserfall) zwischen Todtnauberg und Aftersteg stürzt über fünf Stufen teils frei, teils gleitend insgesamt 97 Meter in die Tiefe. Damit gehört er zu Deutschlands höchsten Wasserfällen. Die vorletzte und höchste Stufe misst 60 Meter und ist damit die bei weitem höchste Einzelstufe der deutschen Mittelgebirge.

Der Wasserfall wird vom Stübenbach („Stiebender Bach“) gebildet, der im Gebiet des Stübenwasen im Feldberggebiet entspringt. Er durchfließt zunächst das nach Südwesten offene, von Wiesen geprägte Hochtal von Todtnauberg. Unterhalb des Zinkens Hangloch ist der Talboden bewaldet. Der Bach stürzt in eine Felskerbe mit zwei wenige Meter hohen Fallstufen. Nach kurzer Fließstrecke folgt ein wuchtig polternder Fall von ungefähr 12 Metern Höhe. Gefällearm und verzweigt erreicht er die nach Süden offene, breite Fallkante der rund 60 Meter hohen, vielfach gegliederten Hauptstufe. Oberhalb und unterhalb davon queren Stege den Bach. Nach einem letzten, 4 Meter hohen Absatz rauscht der Stübenbach weitere 140 Meter zunächst steil hinab zur Stiebenmatte und dann zur Mündung in den Schönenbach.

In einer Entfernung von 300 Metern östlich der oberen Fallstufe befindet sich der Monolith Schatzstein. In diesen Stein sind noch nicht klar gedeutete Zeichen eingehauen. Bekannt ist lediglich, dass es Markscheider-Zeichen über die Lage der Gruben im Bereich oberhalb des Wasserfalls sind. Auf einem Weg von Aftersteg zu den Wasserfällen befindet sich auf halber Strecke eine Mariengrotte.

Der Wasserfall ist in den letzten Eiszeiten durch Gletscher-Erosion an einer geologischen Störungslinie entstanden. Ursprünglich floss das Eis aus dem Todtnauberger Hochtal in den Gletscher des Schönenbachtales, der seinerseits den Gletscher des Wiesentales verstärkte. Der Gletscher des Stübenbachs hatte nicht die Kraft, das Tal so tief einzuschneiden wie der mehrere hundert Meter mächtige Gletscher des Schönenbachtales. So entstand das heutige Hängetal über der 170 Meter hohen Mündungsstufe ins Schönenbachtal. Sie besteht aus widerstandsfähigem Metatexitgestein, in das der Stübenbach seither nur kleine Kerben und Fallstufen hat einschneiden können.

In der Region wurde noch bis ins 18. Jahrhundert Silbererz abgebaut. Deshalb ist das Gebiet von Stollen durchzogen. Auf einen dieser Stollen, das Hangloch, bezieht sich der zweite Name dieses Wasserfalles.

Die Todtnauer Wasserfälle werden pro Jahr von über einer halben Million Besuchern besichtigt. Sie sind von Parkplätzen der Orte Todtnauberg und Aftersteg aus gut erreichbar. Der Weg von Aftersteg zum Fußpunkt des Wasserfalls wurde barrierefrei angelegt. Auch wenn die Triberger Wasserfälle und der Todtnauer Wasserfall oft als die höchsten Wasserfälle oder Naturwasserfälle Deutschlands bezeichnet werden, werden sie doch beide von dem weniger bekannten und schwer zugänglichen Röthbachfall am oberbayerischen Königssee übertroffen, der eine Gesamthöhe von 470 Metern Höhe aufweist.

Der gesamte Wasserfall ist weitgehend naturbelassen und steht seit dem 13. Juli 1987 als flächenhaftes Naturdenkmal unter Schutz. Der Zugang von Aftersteg führt an einem weiteren Naturdenkmal vorbei, einer ca. 300 Jahre alten Rotbuche (frühere Weidbuche).

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