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Zell am Harmersbach

Die Einwohner der ehemals Freien Reichsstadt Zell am Harmersbach haben es viele Jahrhunderte lang verstanden, das Erbe der Vorfahren zu bewahren und bis heute mit der Gegenwart in Einklang zu bringen. Zell am Harmersbach liegt in einem Seitental des Kinzigtales in der Ferienregion Ortenau / Ortenaukreis im mittleren Schwarzwald.

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Malerische Gässle und Winkel, Reste der ehemaligen Stadtbefestigung, Hirschturm und Storchenturm – nicht zu vergessen das harmonische Miteinander von Fachwerkhäusern und Jugendstilbauten der Zeller Hauptstrasse – bieten ein Ambiente von Nostalgie und kleinstädtischer Betriebsamkeit. Unternehmen Sie einen romantischen Spaziergang durch die historische Altstadt, die im Jahr 1139 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Hier lässt sich's leben, denn pulsierendes Leben und stille Ecken liegen oft nur wenige Schritte auseinander!

Reizvolle Landschaft. Zell am Harmersbach bietet eine reizvolle Landschaft, interessante Sehenswürdigkeiten und ein breit gefächertes Kultur- und Freizeitangebot. Die Stadt bietet viele Unterkünfte und Übernachtungsmöglichkeiten wie Ferienwohnungen, Pensionen und Privatzimmer. Restaurants und Vesperstuben laden zum Schlemmen und Genießen ein. Schließlich finden Sie bei uns die berühmte badische Küche!

Eine Augenweide: die Zeller Hauptstraße mit Jugendstil- und Klassizismusbauten. Der Kontrast der aufwendigen Giebelgestaltungen, die Ornamentik und bewegten Formen des Jugendstils mit dem urigen Fachwerk der alten Bürgerhäuser – selten anzutreffen und einfach schön.

Vieles erinnert noch an die Stadtgründung: Storchenturm und Hirschturm – einst Bastionsturm – die Stadtbefestigung mit bis heute erhaltenem Wehrgang und Schießscharten.

An Handwerk und Arbeit erinnert die “alte Wäschkuchi” an der ehemaligen Stadtmauer. Hausfrauen ganzer Generationen haben hier mühevoll ihre Wäsche gewaschen und sicher auch manche Neuigkeit und allerlei Tratsch ausgetauscht!

Die Geschichte der Wallfahrt geht zurück bis zu den Kreuzzügen. Schon damals verehrte man in Zell am Harmersbach “Maria zu Rose”. Nach dem 30-jährigen Krieg erhielt Badens bedeutendste Wallfahrtskirche den Namen “Maria zu den Ketten”, was auf einer überlieferten Geschichte beruht. Heute ist sie die größte allfahrtskirche Badens.

Im Zuge der Gebietsreform wurden die Gemeinden Oberentersbach, Unterentersbach und Unterharmersbach mit der Stadt Zell am Harmersbach zusammengeschlossen.

Zeller Keramik. Die Zeller Keramik ist eine der ältesten Keramik-Manufakturen in Deutschland. Ihr bekanntes Kultdekor “Hahn und Henne” trat 1898 seinen Siegeszug um die Welt an. Aber auch Dekore wie “Alt Straßburg” oder “Favorite” haben heute bereits Sammlerstatus erreicht. Neben diesen Traditionsgeschirren fertigt die Zeller Keramik Dekore im modernen Landhausstil. Der große Werksverkauf (II. Wahl) zeigt alle Dekore. Im angeschlossenen Museum können Besucher den Keramikmalerinnen über die Schulter schauen oder sich selbst im Keramikmalen versuchen. Nach ca. 10 Tagen (Brand / Glasur) kann die Tasse oder der Teller abgeholt werden. Öffnungszeiten: Museum täglich an Sonn- und Feiertagen (außer Neujahr, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester) von 9 bis 17 Uhr.

Zell am Harmersbach – Der Name „Cella“ besagt, dass die Stadtgründung innerhalb des kirchlichen Bereichs erfolgte. Nach der Überlieferung errichtete ein Mönch des Klosters Gengenbach eine Zelle und eine kleine Kapelle, um die sich allmähliche eine Ansiedlung bildete: die heutige Oberstadt. Im Gebiet des Klosters Gengenbach gelegen, unterstellte man Zell 1010 den Bistum Bamberg, das es den Herzögen von Zähringen verlieh.

Wallfahrtskirche. Baden bedeutendste Wallfahrtskirche “Maria zu den Ketten”. Bis zu den Kreuzzügen verehrte man in Zell “Maria zur Rose”, bis ein Schmiedegeselle in maurischer Gefangenschaft “Maria zur Rose” um Hilfe bat und gelobte, seine Skavenketten zu ihrem Gnadenbild zu bringen. Nach wundersamer Befreiung brachte er diese nach Zell am Harmersbach. Im 30-jährigen Krieg sollten die Ketten in Hufeisen umgeschmiedet werden, “um den Wallfahrts-Spuk ein Ende zu bereiten.” während des Schmiedens verschwanden die Ketten und hingen wieder in ihrem Platz in der Kirche. So verwandete “Maria zur Rose” zu dem auf der Welt einmaligen Titel “Maria zu den Ketten”. Der Zustrom der Wallfahrer nahm zu, so dass die Kirche dreimal erweitert werden musste. Heute ist sie die größte Wallfahrtskirche Badens. Eintritt frei.

Nach deren Aussterben erfolgte die Eingliederung von Zell in das Staufische Reichsgut. Nach der vorübergehenden Herrschaft der Herren von Geroldseck und der Bischöfe von Straßburg konnte Zell vom deutschen König mit dem Ortenauer Reichsgut 1287 zurückerobert werden. 1334 kam Zell an den Markgrafen von Baden, der es 1351 an das Bistum Straßburg verpfändete. Unter Vermittlung des Gengenbacher Abtes Lambert von Brunn räumte dieser Zell die reichsunmittelbare Stellung ein.

1405 ging Zell zur Hälfte an die Pfalz, schließlich an die Grafen von Fürstenberg, 1551 bzw. 1556 an das Haus Österreich. Reichsstadt blieb Zell bis 1803, das Stadtrecht wurde ihm 1934 aberkannt und 1949 wieder verliehen.

Oberentersbach wurde zum 1. Januar 1974 mit der Stadt Zell am Harmersbach zusammengeschlossen. Die erste schriftliche Erwähnung als „Antresbach“ erfolgte 1111. Stammfamilien sind die Geschlechter Walter, Halter, Willmann und Armbruster. Die waldreiche Talgemeinde ist durch Rodung aus Einzelhöfen entstanden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Gemeinde völlig zerstört.

Die Haupterwerbsquelle der fast rein bäuerlichen Bevölkerung bilden seit alters her Ackerbau, Forstwirtschaft und Viehzucht. Um das Jahr 1700 befanden sich noch Mühlen im Tal, die zum Teil aber nur für den Hausgebrauch mahlen durften. Bis 1803 verwaltete der Landstab der Freien Reichsstadt Zell die Gemeinde: 1803 schlossen sich Ober- und Unterentersbach zur Gemeinde Entersbach zusammen. 1851 erfolgte die die Trennung in die beiden selbstständigen Gemeinden Unterentersbach und Oberentersbach.

Villa Haiss. Das Museum Villa Haiss im Zell am Harmersbach (am Park 1) wurde 1997 in der denkmalgeschützten Villa eröffnet. Im Erdgeschoss finden jährlich drei bis vier Sonderausstellungen statt mit Werken national und international anerkannter Künstler wie Armann, Dine, mack, Miotte, Koshlyakov, Penck, Spoerri, Zhou-Brothers, Kaminski, Hiller, Ruff, Braslins. Die beiden oberen Etagen beherbergen etwa 120 Original-Arbeiten bedeutender zeitgenössischer Maler, Bildhauser und Fotografen, u.a. Balkenhol, Cera, Aves Klein, Haring, Koons, Warhol, Ruff, Sherman, Brodwolf, Christo, Geiger, Hartung, Kawamata, Sturm, Thieler, Uecker, Wintersberger, Sonderborg, Penck, Mack, Stöhrer, Dine, Koshlyakov. Öffnungszeiten am Mittwoch, Freitag und Samstag von 12 bis 17 Uhr, Donnerstag 18 bis 22 Uhr und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

Unterentersbach wurde zum 1. Januar 1975 mit der Stadt Zell am Harmersbach zusammengeschlossen. Unterentersbach wurde erstmals 1075 als „Antersbach“ erwähnt. 1235 ist ein Hof des Klosters Gengenbach zu Entersbach genannt, und 1432 wird der Fronhof zu „Nidern-Entiersbach“ erwähnt. Entersbach hatte einen Ortsadel, im 12. Jahrhundert erscheint eine adlige Familie „von Entiersbach“.

Das Geschlecht Grebern wurde 1332 mit Berchtold erwähnt. 1359 war Ritter Berchtold von Sneit, genannt von Grebern, Vogt zu Ortenberg. Mitglieder der Familie waren Schultheißen in Zell/H. und Wolfach Ambachtmänner von Gengenbach, Lehnsleute der Geroldsecker und Fürstenberger. Der letzte Ritter ist 1569 kundig. Ende des 16. Jahrhunderts starb das Geschlecht aus. 1700 waren die Mayershofen Besitzer des Schlosses, das wieder aufgebaut wurde.

Unterharmersbach wurde zum 1. Januar 1975 mit der Stadt Zell am Harmersbach zusammengeschlossen. Der Name der Gemeinde, erstmals 1139 als „Hademarsbach“ erwähnt, stammt von einem Sippenältesten Hademar. Schon 1200 wurde das Tal dem Bischof von Bamberg unterstellt. Spätere Herren waren die Herzöge von Zähringen, die Fürstenberger und die Geroldsecker.
1367 erhielt der Bischof von Straßburg die Pfandschaft. Das Tal behielt eigene Verwaltung und Gerichtsbarkeit. Die Hoheitsansprüche von Seiten der Reichsstadt Zell wurden von den Zellern und Reichstälern bestritten. 1718 wurde die vollständige Trennung des Tales Harmersbach von der Stadt Zell vom kaiserlichen Hof anerkannt. 1803 fiel das Tal an Baden, 1814 wurde es in die beiden Gemeinden Unter- und Oberharmersbach getrennt.

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