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Schiltach

Zahlreiche Fachwerkbauten umsäumen Schiltachs Marktplatz – eine Kulisse fast wie im Bilderbuch. Mittelpunkt ist das vor mehr als 400 Jahren gebaute Wahrzeichen der Stadt: das Schiltacher Rathaus. Schiltach liegt in der Ferienregion Oberer Neckar / Kinzigtal im Landkreis Rottweil.

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Für Besucher lohnt sich neben einem Rundgang durch die historische Altstadt vor allem der Besuch der vier Schiltacher Museen. Bei keinem Besuch in Schiltach sollte ein Besuch in der letzten Gerberei im Schwarzwald fehlen. Unbedingt empfehlenswert ist ebenso ein Abstecher ins Apotheken-Museum am historischen Marktplatz.

Lehengerichter Rathaus: Seinerzeit war dies ein Kuriosum: das Rathaus der Gemeinde Lehengericht (heute ein Ortsteil von Schiltach) stand auf fremder Gemarkung. Heute sind hier das Städtische Verkehrsamt und Teile der Stadtverwaltung Schiltach untergebracht.

Wanderung „Augenblickrunde“

Die mehr als 20 „Augenblickrunden“ im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord punkten mit besonderen Aussichtspunkten, die mit Sitzbank, Tischchen und beschrifteter Panoramatafel dazu einladen, die Landschaft zu entdecken. Die knapp 16 Kilometer lange und neu als „Qualitätsweg“ zertifizierte „Augenblickrunde“ in Schiltach beginnt an der Häberlesbrücke und folgt zunächst der Kinzig bis zur Schenkenburg mit tollem Blick auf die Kinzigschleife. Über den Winterhaldenhof geht es stetig bergauf zu den sehenswerten römischen Ausgrabungen am Brandsteig. Auf der Höhe bieten sich Panoramablicke über den mittleren Schwarzwald und Richtung Schramberg. Die Vesperstube Schwenkenhof lädt donnerstags bis sonntags zur gemütlichen Rast mit regionalen Spezialitäten. Von der Burgruine am Schlossberg liegt Wanderern das Fachwerkstädtchen Schiltach und das Kinzigtal zu Füßen, ehe die Tour bergab durch die historische Altstadt mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten zurück zum Ausgangspunkt führt.

Evangelische Stadtkirche: Der Sandsteinbau wurde in den Jahren 1833 – 1843 im neubyzantinischen Stil erbaut. Schiltach hatte in württembergischer Zeit (bis 1810) lange eine ausschließlich evangelische Bevölkerung. Noch heute zählt der Bau zu den größten protestantischen Kirchen in Baden.

Ehemalige Schüttesäge: Bis 1931 arbeitete hier die 1491 erstmals erwähnte “Kirchensäge”, später “Schüttesäge” genannt. Das unterschlächtige Wasserrad mit 7.20 m Durchmesser, die Transmissionsanlage und das Kanalsystem stehen unter Denkmalschutz.

Schüttesäge Museum: Noch im frühen 19. Jahrhundert hatten Schiltacher Bürger (zusammen mit Wolfach) das Monopol auf die Kinzigflößerei bis nach Straßburg. Die Technik der Gestörflößerei und das Leben der Flößer wird in diesem Museum anschaulich dargestellt. Ferner wird die Vielfalt des Themas ” Holz” behandelt: Waldwirtschaft, Verarbeitung, Fachwerkbau und Rindengewinnung für die Rotgerberei.

Gerberviertel: dieser älteste Teil der Stadt lag immer außerhalb der Stadtmauern. Die stattlichen Fachwerkhäuser wurden im 17. und 18. Jahrhundert von Gerbern erbaut, die hier am Wasser das Schiltacher Traditionshandwerk betrieben.

Äußere Mühle: Am Eingangsbogen der früheren Kundenmühle ist die Jahreszahl 1557 eingemeißelt. Somit ist dies das älteste Gebäude in Schiltach. Im Hinterhaus war eine alte Gerstenstampfe. Der gesamte Gebäudekomplex blieb wie das ganze Viertel stets von Stadtbränden verschont.

Stadtbrücke: Die Straße durch das Kinzigtal, schon immer eine wichtige Verbindungsader, überquert hier das Flüsschen Schiltach, das der Stadt den Namen gab. Die Quelle ist bei St. Georgen, nach 30 km mündet die Schiltach dann hier in die Kinzig. Der Blick auf den Zusammenfluß am ” Roßgumpen” gehört zu den schönsten Ansichten in der Stadt. Gegenüber lädt das neugestaltete Schiltachufer in der Schramberger Straße zum Verweilen ein.

Das Städle: So nennt man seit jeher die Schiltacher Altstadt, eingebettet in das Flussdreieck und angeschmiegt an den Schlossberg. Dort, wo einst das “Untere Tor” stand, wo die Spitalstraße abbiegt, steht der Gasthof “Adler”. Der markante Erker gibt dem Gebäude sein Gepräge, es gilt als schönstes Fachwerkhaus in Schiltach.

Markplatz: Er ist das Herz der Stadt. In seiner heutigen Form entstand er nach dem letzten großen Stadtbrand von 1791. Die steile Lage und Dreiecksform lassen eine besondere Raumwirkung entstehen. Die dichtgereihten Fachwerkhäuser schaffen zudem ein malerisches Bild und Geschlossenheit. Das “Museum am Markt” und das “Apothekenmuseum” sind interessante Anziehungspunkte.

Stadtbrunnen: Bereits im 15. Jahrhundert wurde Schiltachs Hauptbrunnen erwähnt und 1750 erneuert. Bis in dieses Jahrhundert hinein bestand noch ein Brunnenhäuschen, in dem Eichmaße für Fässer und Gefäße der Wirtsleute aufbewahrt wurden. Ein sitzender Löwe mit Wappenschild krönt den Brunnenstock. Heute finden rund um den Brunnen Feste und Märkte statt, für die Schiltach bekannt ist.

Schlossberg: Nach dem Stadtbrand von 1590 wurde im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt durch Heinrich Schickhardt auch das Rathaus 1593 an dieser Stelle errichtet. Den Staffelgiebel erhielt der ganz in Stein errichtete Renaissancebau erst 1905; die Fassadenmalerei entstand 1942.

Hinteres Städle: Schiltachs alte Hauptstraße, die Schenkenzeller Straße, durchzieht hier die Altstadt. Typische Ackerbürgerhäuser mit Fachwerk aus dem 16. und 17. Jahrhundert prägen das Bild. Sie gehörten früher Handwerkerfamilien, die zur Selbstversorgung eine kleine Landwirtschaft und Tierhaltung betrieben. Beim Gasthaus “Traube” stand einst das “Hintere Stadttor”.

Hauptstraße: Sie wurde erst im letzten Jahrhundert angelegt. Die Rückfronten der Fachwerkhäuser in der Altstadt geben in ihrer geschlossenen Form eine malerische Kulisse ab. Sie sind auf der alten Stadtmauer aufgesetzt. Am Haus Hauptstraße Nr. 29 erkennt man deutlich die eingehauenen Hochwassermarken. Sie zeugen von den verheerenden Überschwemmungen, die Schiltach heimsuchten.

Die Kinzig: Das Kinzigtal ist das Herzstück des Mittleren Schwarzwaldes. Der Fluß entspringt bie Loßburg und mündet bei Kehl in den Rhein. Lange Zeit war die Kinzig wichtigste Verkehrsader und bildete hier die Grenze zwischen Württemberg und den Fürstenbergern, wo heute die Häberlesbrücke den Fluß überspannt, führte früher eine Furt durch das Wasser.

Gerberei: Bei der Firma Trautwein ist noch heute das alte Handwerk der Gerber zu besichtigen (nach Voranmeldung). Hier werden meist Schaffelle sämisch gegerbt und zu feinstem Leder verarbeitet. Dieser Betrieb ist nicht nur der letzte seiner Art in Schiltach sondern auch einer der wenigen, die durch handwerkliche Qualität überlebt haben.

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